Pure Spielfreude festigt sich in Form zwölf schlagkräftiger Charakterstücke, die das Trio auf seinem dritten Album ›Same As It Never Was‹ abwechslungsreich und kurzweilig darbietet. So gesellt sich etwa ein überdreht-buntes Concerto zu einer Discohymne für bekennende Melancholiker, eine seltsam balladeske Genre-Eskalation wird von einer chaotischen Groove-Dusche abgewaschen. Witz und Wahnsinn liegen bei Joern and The Michaels, wie immer, dicht beieinander. Sie fordern heraus, aber verlieren niemals den Humor.
Die Musik flüchtet sich weder in erzwungen-verklärten Strukturen, noch in seichten Schmeicheleien unterhalb der musikalischen Schamgrenze. Daher ist sie für alle Normalos, Weirdos und Pajaritos mit gutem Geschmack und offenen Ohren bestens geeignet. Der Sound von Joern and The Michaels ist sicherlich über stilistische Konventionen erhaben und lässt sich am ehesten mit dem eigens erdachten Genrelabel ›Kick Jazz‹ beschreiben.